Ancient Coins, German Coins and Medals, Giesen Collection, Part 1: Ottonian and Salian Coins, German Coins since 1871, World Coins and Medals
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Nachahmung der späten Kölner Ottonen - aus unbestimmter Münzstätte im nördlichen Sachsen. Anonyme Prägung
. Denar 1,07 g; Kreuz, in den Winkeln ein Omega (?), der Buchstabe A und ein Ringel, darin ein Punkt; am Fuß des Winkels je ein kleiner Punkt und Keilkreuz. Rv.: Entstellter Kölner Stadtname S / ... L O IIII / A, links des Buchstabens A ein Kreuz aus fünf Punkten, rechts des Buchstabens A ein liegendes B
Details
WAG Arnsberg, 46.85.
Ilisch (Anmerkungen zu Nachahmungen des kölnisch-ottonischen Münztyps, in: Hamburger Beiträge zur Numismatik, Heft 36/38, 1982/84, S. 135-139) Tafel 5., Abb. 1.
Peter Ilisch hat sich eingehend mit diesem Münztyp mit dem entstellten Kölner Stadtname befasst. In den Funden kommt er ab 1035- vor. Dem Typ ist eigen, dass die freien Flächen neben dem Stadtnamen in einer Art horror vacui mit Bildelementen gefüllt werden. Bei diesem Stück sind es der nicht zum Stadtnamen gehörende Buchstabe U und zwei kleine Punkte. Die Kreuzseite der Münze entspricht dem Otto-Adelheid-Pfennig vom Typ Hatz V5b, der als Füllung der Kreuzwinkel einen Ringel, ein Kreuz, die Buchstaben B (oder ?) und ein kopfstehendes A hat. Wegen der nahen Verwandtschaft mit dieser Nachahmung eines Otto-Adelheid-Pfennigs vermutet Peter Ilisch die Heimat dieses Münztyps im nördlichen Sachsen.
