Künker Osnabrück 121.0847, aus der Sammlung de Wit.
Ilisch schreibt als Anmerkung: Angesichts des erst späten Fundvorkommens und des Fehlens von Typen mit Imperator-Titel ist davon auszugehen, dass diese erste Prägung mit Nennung des Utrechter Ortsnamens in der Kaiserzeit Heinrichs II. (also ab 1014) eingeführt worden ist) .
Um 822/23 führt Kaiser Ludwig der Fromme einen neuen Münztyp ein, der auf der Vorderseite ein Kreuz mit der Umschrift HLVDOVVICVS IMP und auf der Rückseite ein Kirchengebäude mit der Umschrift XPITIANA RELIGIO zeit. Diese Umschrift ist namensgebend für den neuen Typ als Christiania-Religio-Pfennig geworden. Nach der Teilung des Karolingerreiches im Vertrag von Verdun (843) wird der Christiania-Religio-Pfennig im Westfränkischen und im Mittelreich fortgesetzt. Ein Zeugnis der bis in das neue Jahrtausend reichenden, oft immobilisierten Nachprägung ist dieses Stück. Zwar erscheint auf seiner Rückseite nicht mehr das Kirchengebäude, wohl aber die Umschrift XPITIANA RELIGIO.