Katalog - Auktion 159

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1/2 Rosenoble (1/2 Rozenobel) o. J. (1600-1602), Middelburg. 3.78 g. Münzzeichen Burg. Münzmeister Melchior Wyntgens. Stempelschneider Gerard van Bijler oder W. Simonsz & W. Hermansz. Vanhoudt/Saunders 1324 (R1). Delmonte 872. Fr. 303. Selten, besonders in dieser Erhaltung. Vorzüglich. Minimal gewellt.

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Boleslaw I. Chrobry, 992-1025. Denar um 1005 - c. 1020. 0.65 g. Hybride Nachahmung von sächsischen und bayerischen Denaren. /HDIOIIV/..../ Kreuz mit den Buchstaben O D O D in den Winkeln. Rv. I/.../VV - Ho Kirchengebäude, im Zentrum +JIVA. Sehr selten. Fast sehr schön. Gewellt. Knapper Schrötling.
Herr Prof. Dr. Borys Paszkiewicz schreibt im Auktionskatalog WCN 21, 2019 zur Losnummer 6: Denare dieses Typs kamen zwar mehrfach in polnischen Horten vor, aber als anonyme Nachahmungen erregten sie nicht die Aufmerksamkeit der Forschung, bis Peter Ilisch 2005 feststellte, dass sie bayerische und sächsische Muster von zwei Seiten verbinden. Sie stammen also nicht aus Deutschland, wo Münzen aus dem Norden und Süden selten anzutreffen sind, sondern aus Slawonien und höchstwahrscheinlich aus Polen, wo sie gefunden wurden. Peter Ilisch entdeckte auch einen zweiten, ähnlichen Denartyp mit der Inschrift VIDV anstelle von +JIVA an der Tempelfassade. Mit dieser Entdeckung begann der Prozess der Zuordnung der Münzen von Boleslaw Chrobry unter den nachgemachten Denaren aus polnischen Schätzen, der bis heute andauert. Einige von ihnen bilden Stempelketten, die zu den früher anerkannten Denaren von Boleslaw Chrobry führen, aber der +JIVA-Denar bleibt weiterhin isoliert. Es ist daher nicht sicher, dass er aus der fürstlichen Münzstätte stammt, aber er wurde zweifellos während der Herrschaft von Boleslaw Chrobry, etwa zwischen 1005 und 1020, in Polen hergestellt. Siehe auch: Nummi Docent! (2012); Mateusz Bogucki „Some Polish imitations of Otto-Adelheid-Pfennige“; WN (2006), Mateusz Bogucki - „Unknown hybrid of the PRINCES POLONIE denarius and a new type of coin of Boleslaw Chrobry“.

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Johann Kasimir, 1649-1668. Silbermedaillon 1660. 142.43 g. Auf den Frieden von Oliva zwischen Polen, Schweden, Österreich und Brandenburg. Stempel von J. Höhn d. J. Stadtansicht mit den Festungswerken und der Weichsel, oben strahlende Sonne in Wolken unter Regenbogen, im Vordergrund ein Kornfeld, in dem Waffen verborgen liegen. Rv. 17 Zeilen Schrift über dem Stadtwappen von Danzig. 78.3 mm. Hutten-Czapski 2148. Dutkowski/Suchanek 582a. Sehr selten. Attraktives fast vorzügliches Exemplar. Felder und Rand berieben.

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Johann Kasimir, 1649-1668. Silbermedaille 1660. 58.93 g. Auf den Frieden von Oliva zwischen Polen, Schweden, Brandenburg und Österreich. Stempel von J. Buchheim. Furie mit Blitzen in der Rechten treibt einen Keil in einen brennenden Globus, oben Komet als Zeichen einer Unglücksankündigung. Rv. Pax in Strahlenkranz mit Lorbeerzweig in der Rechten zieht mit der Linken den Keil aus dem Globus mit den Ländern Deutschland, Schweden, Polen und Gallien, am Boden drei weitere Keile. 58.9 mm. H.-Cz. 7652 (R6). F.u.S. -. Hildebrand 3. Pax in Nummis -. Von großer Seltenheit. Gutes vorzüglich. Prachtvolle Erhaltung mit herrlicher Patina.

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Stanislas August Poniatowski, 1764-1795. Silbermedaille 1789. 56.42 g. Auf die Eintracht im polnischen Reichstag bei der Abstimmung zur Aufstellung einer 100.000 Mann starken Armee zum Schutz vor Russland. Stempel von F. W. und D. F. Loos. Reiterstatue von Johann III. Sobieski in römischer Rüstung über einem am Boden liegenden Türken, zu den Seiten je ein Schild mit lateinischer und polnischer Schrift vor türkischen. Rv. Polonia steht vor Armaturen nach links mit erhobenem Schwert in der Rechten und Schild in der Linken. 51.5 mm. Hutten-Czapski 3309. Sommer A 22. Sehr selten. Fast Stempelglanz. Prachtvolle Erhaltung mit herrlicher Patina.
Der preußische Sondergesandte Luchesini überreichte 1789 dem polnischen König Stanislaus II. August und seinen Marschällen diese Medaille zur Erinnerung an den einstimmigen Beschluss des Reichstages, eine Armee aufzustellen. Polen wollte mit ihr seine Unabhängigkeit von Russland sichern.

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Stadt. Ort (1/4 Taler) 1760, Danzig. 5.84 g. Mit Titel und Brustbild Augusts III. Münzmeister Rudolf Ernst Oeckermann. Dutkowski/Suchanek 422. Kahnt 725. Vorzüglich. Feine Patina.

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Stadt. 30 Groschen (Gulden) 1762, Danzig. 9.53 g. Mit Titel und Brustbild Augusts III. Münzmeister Rudolf Ernst Oeckermann. Dutkowski/Suchanek 424. Kahnt 719. Vorzüglich-Stempelglanz.

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Erzherzog Ferdinand II., 1564-1595. Taler o. J. Hall. 28.63 g. Moser/Tursky 283 var. Dav. 8099A Stempelglanz. Wunderschön ausgeprägtes Exemplar mit feiner Patina.

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Matthias, (1608-)1612-1619. Dicktaler 1612. 29.19 g. Auf seine Krönung in Frankfurt am 24. Juni. Joseph/Fellner 324 Anm. Förschner 30.8. Slg. Montenuovo 714. Von großer Seltenheit. Gutes sehr schön. Feilspur am Rand.

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Erzherzog Leopold V., 1619-1632. Taler 1632, Hall. 28.48 g. Moser/Tursky 473. Dav. 3338. Gutes vorzüglich. Feine alte Patina.

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Ferdinand III., 1637-1657. Taler 1657 KB, Kremnitz. 28.58 g. Huszar 1242. Herinek 487. Dav. 3198. Selten in dieser Erhaltung. Vorzüglich-Stempelglanz. Feine Patina.

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Ferdinand IV., 1653-1654. Silberabschlag von den Stempeln des 2 Dukaten 1653. 3.29 g. Auf die Krönung Ferdinands IV. zum römischen König in Regensburg. Unsigniert. Krone zwischen Palmzweigen über sechs Zeilen Schrift. Rv. Zepter zwischen Palmzweigen, darauf strahlendes Gottesauge, dahinter Schriftband. 29 mm. Slg. Montenuovo 844. Plato 120 var. Fast Stempelglanz. Feine, irisierende Patina.

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Leopold I., 1657-1705. 15 Kreuzer 1685 BW, Mainz. 5.34 g. Für Hohenlohe. Herinek 1109. Fast Stempelglanz. Feine Patina. Etwas poröser Schrötling.

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Leopold I., 1657-1705. Silbermedaille 1690. 37.06 g. Auf die Krönung seines Sohnes Josef (später Kaiser Josef I., 1705-1711) zum römischen König in Augsburg. Stempel von G. Hautsch und L. G. Lauer. Gekröntes Brustbild Josephs in königlichem Ornat fast von vorn. Rv. König kniet nach rechts und betet, oben strahlendem Gottesauge. Mit Randschrift. 45.4 mm. Slg. Montenuovo 1218. Slg. Julius 534. Vorzüglich. Feine Patina und winzige Kratzer.

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Karl VI., 1711-1740. Zinnmedaille 1718. 7.58 g. Auf den Seesieg des Admiral Bing bei Syrakus. Stempel von Richter. Belorbeerte Büste nach rechts. Rv. Schiffsprora mit Standarten und Dreizack, auf dem ein Adler mit Fahne sitzt. 28.9 mm. Slg. Montenuovo 1541 (Silber). Sehr selten. Vorzüglich.

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Karl VI., 1711-1740. 1/2 Taler 1725, Kuttenberg. 14.09 g. Münzmeister Johann Franz Weyer. Dietiker 1004. Herinek 514. Vorzüglich. Leicht gereinigt.
Für diese Münzstätte nicht unübliche, leicht ovale Schrötlingsform.

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Karl VI., 1711-1740. 1/4 Taler 1730 NB, Nagybánya. 7.13 g. Walzenprägung. Huszar 616. Herinek 1623. Vorzüglich.

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Karl VI., 1711-1740. Dukat 1740 KB, Kremnitz. 3.46 g. Huszar 1586. Herinek 167. Fr. 171. Fast vorzüglich.

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Karl VI., 1711-1740. Dukat 1740 KB, Kremnitz. 3.46 g. Huszar 1586. Herinek 167. Fr. 171. Sehr schön. Kleine Kratzer.