Katalog - Auktion 157

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Johann Georg III. 1647-1710. Taler 1710, Eisleben. 28.93 g. Auf seinen Tod. Stempel von C. Wermuth. Tornau 551 c. Dav. 2436. Von großer Seltenheit. Sehr schön. Feine Patina. Kleine Henkelspur (?).

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Johann Georg III. 1647-1710. 1/2 Taler 1710, Eisleben. 14.52 g. Auf seinen Tod. Tornau 516 c. Selten. Fast vorzüglich. Kleiner Schrötlingsfehler am Rand.

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Johann Georg III. 1647-1710. Groschen 1710, Eisleben. 1.76 g. Auf seinen Tod. Tornau 519 a. Sehr schön.

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Peter Ernst II., gest. 1626. Ovale Gussmedaille o. J. (1622/1626). 17.14 g. Gnadenpfennig für verdiente Offiziere seiner Armee. Modell von Abraham Riese, Dresden. Geharnischte Büste mit Spitzenkragen nach rechts. Rv. Gekröntes vierfeldiges Wappen in verziertem, deutschen Schild. 40.6 x 47.6 mm. Tornau 881. van Loon II, 143 var. Vorzüglich. Leicht überarbeiteter zeitgenössischer Guss. Kleine Henkelspur.
Peter Ernst, geb. 1580 in Luxemburg, gest. 29. Nov. 1626 in Rakovica bei Sarajewo, war einer der großen Söldnerführer im Dreißigjährigen Krieg. 1610 im Dienst der protestantischen Union, 1619 im Dienst Friedrichs V. von der Pfalz, 1622 im Dienst der Generalstaaten. Er erobert 1618 Pilsen, entsetzt 1621 Frankenthal, nimmt Deidesheim, Kirweiler, Lauterburg, Stift Speyer, Hagenau, Mingelsheim, Wiesloch, Sinzheim, Eppingen, Ladenburg, Darmstadt, Stift Münster, verbrennt Schloss Raesfeld, nimmt Dorsten, Lippstadt, Rheda, Meppen, Kloppenburg, Wildeshausen, besetzt Ostfriesland, 1625 Mölln und Travemünde, schneidet Lübeck den Verkehr ab, 1626 Havelberg, Brandenburg, Zerbst, 1626 von Wallenstein an der Dessauer Elbbrücke geschlagen. Im gleichen Jahr gab er wegen Krankheit den Oberbefehl über das von ihm zusammengeworbene Heer an Johann Ernst von Weimar ab.

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Gebhard VII., Johann Georg I. und Peter Ernst I. 1547-1558. Taler 1548, Eisleben. 28.43 g. Tornau 907 a. Dav. 9516. Fast vorzüglich. Außergewöhnlich gut ausgeprägt.

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Goldgulden o. J. (Zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts). 2.94 g. Gegenstempel von Osnabrück, "halbes Rad" auf der Vorderseite und von Münster, "Kopf des hl. Paulus" auf der der Rückseite, auf: Geldern, Herzogtum. Arnold von Egmond, 1423-1473. Goldgulden o. J. + DVX.ARNOLD'.GEL.Z.IVL.Z.COMIS.Z. Fünf Wappen im Vierpass. Rv. .+ S.IOhANNES - BABTISTA.Z. Der hl. Johannes steht von vorn. Peus 15. Krusy O 2,7, M 6,12. Fr. 56. Von großer Seltenheit. Gegenstempel: Fast vorzüglich, Münze: Sehr schön.

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Johann Franz, Heinrich, Wilhelm Moritz, Heinrich Casimir und Franz Alexander, 1681-1685. Taler 1681, Herborn. 28.75 g. Sogenannter Badehosentaler. Isenbeck 153. Dav. 7098. Sehr selten. Fast vorzüglich. Hübsche Patina.

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Adolph, 1839-1866. Tragbare goldene Zivilverdienstmedaille o. J. (1841-1846). 68.20 g. 3. Modell (jüngeres Porträt Herzog Adolphs, so verliehen 1841-1864), ohne Band. Kopf nach rechts, am Halsabschnitt Stempelschneidersignatur ZOLLMANN.//ADOLPH / HERZOG / ZU / NASSAU, umher Lorbeer- und Eichenzweig. 48.6 mm. Isenbeck 229. Isenbeck 229. Heyden 463; Klenau 1284. Nimmergut 1846; OEK 1453; Schoos Tf. XXXII. Von großer Seltenheit. Gutes vorzüglich. Mit Original-Henkel.
Heyden gibt (ohne Quellenangabe) für diese extrem seltene Medaille 39 Verleihungen an. Er schreibt, dass die Medaille ursprünglich nicht zum Tragen bestimmt war. Erst ab dem 13. Februar 1843 habe der Herzog in einer Mitteilung des Herzoglichen Staatsministeriums gestattet, dass die Medaillen nunmehr an einem orangefarbigen, dreimal dunkelblau gestreiften Band auf der linken Brust getragen werden könne. Dem gegenüber führt jedoch Isenbeck aus (der auch von Heyden zitiert wird), dass am 22. Oktober 1839 angeordnet wurde, die noch vorrätigen Medaillen umzuprägen: Es sollen 8 goldene und 12 silberne Medaillen, wovon die Hälfte mit Henkeln zu versehen, mit dem Profil des Herzogs Adolph, neu geprägt werden.

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Friedrich II., 1215-1250. Brakteat . 0.56 g. Sitzendes Königspaar von vorn, je mit einem geschulterten Lilienzweig, in der Mitte Turm auf einem Gebäude unten mit einem Kreuz aus drei Kugeln an der Spitze, im doppelten Perlkreis. Posern-Klett 677 var. Vorzüglich-Stempelglanz. Überdurchschnittlich erhalten. Kleine Schrötlingsfehler am Rand.

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2 Taler 1628, Nürnberg. 58.66 g. Mit Titel Ferdinands II. Münzmeisterzeichen Kreuz (Georg Nürnberger der Ältere, als freigestellter Münzmeister). Kellner 224. Fenzlein 394 c. Dav. A 5640. Sehr selten. Vorzüglich. Hübsche Patina.

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Taler 1629, Nürnberg. 28.96 g. Kellner 240. Fenzlein -. Dav. 5647. Vorzüglich. Feine Patina. Kleines Zainende.

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Taler 1630, Nürnberg. 29.03 g. Basiliskentaler. Mit Titel Ferdinands III. Mit dem Münzmeisterzeichen "Drei Ähren" (Hans Putzer). Kellner 241. Slg. Erlanger 437. Dav. 5646. Selten. NGC MS61. Überdurchschnittliche Erhaltung mit herrlicher Patina.

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Silbermedaille 1650. 2.85 g. Klippe. Zum Andenken an den Westfälischen Frieden und den damit ersehnten Friedenswunsch für die Kinder. Sogenannte Steckenreiterklippe. Unsigniert. Gekrönter Doppeladler über fünf Zeilen Schrift. Rv. Junge mit Steckenpferd. 21 x 20 mm. Fischer/Maué 122. Slg. Erlanger 537. Fast vorzüglich. Patina.

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6 Dukaten 1698. 20.80 g. Auf die 50-Jahrfeier des Westfälischen Friedens. Mit dem Münzmeisterzeichen GFN (Georg Friedrich Nürnberger, Münzmeister in Nürnberg 1677- 1716). Kellner 266 Anm. Fenzlein 428 d. Fr. 1872. Sehr selten. Gutes sehr schön. Felder geglättet und Fassungsspuren.
Obwohl diese Emission traditionell mit dem Frieden von Rijswijk in Verbindung gebracht wird, spricht viel dafür, dass diese Zuordnung nicht stimmt: 1698 jährte sich der Westfälische Frieden zum 50. Mal. In den Friedensschluss war auch die Reichsstadt Nürnberg involviert. Während die eigentlichen Friedensverhandlungen in Osnabrück und Münster durchgeführt wurden, verlagerte man die Verhandlungen über die Exekutionsbestimmungen, also die praktische Umsetzung wie Demobilisierung und Truppenabzug, nach Nürnberg. Die Konferenz endete mit dem Nürnberger Reichs-Friedens-Rezess vom 26. Juli 1650. Während dieses Datum schon Ende des 17. Jahrhunderts kaum mehr bekannt war, ging das Jahr 1648 ins kollektive Gedächtnis als Ende des großen Krieges ein. (aus: Auktion Künker 386, März 2023).

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Dukatenklippe 1700 (geprägt 1755-1764), Nürnberg. 3.49 g. Auf das neue Jahrhundert. Lammprägung. Mit der Stempelschneidersignatur IMF (Johann Martin Förster). Kellner 74. Fr. 1886. Vorzüglich.

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Silbermedaille o. J. (um 1700). 32.83 g. Auf die Verwahrung der Reichskleinodien. Stempel von D. S. Dockler. Brustbild Kaiser Sigismunds halblinks mit Reichskrone, Reichsapfel, Zepter und umgelegtem Mantel. Rv. Die drei heiligen Reichskleinodien: Die Spitze der heiligen Lanze zwischen einem Stück der Krippe und einem Kreuz aus dem Holz des heiligen Kreuzes. 41.9 mm. Fischer/Maué 182. Slg. Erlanger 1062. Vorzüglich. Feine Patina. Kleine Kratzer.

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Silbermedaille o. J. (um 1720). 17.46 g. Auf die Verwahrung der Reichskleinodien. Stempel von G. Hautsch. Münzmeister G. F. Nürnberg. Brustbild Kaiser Sigismunds halblinks mit Reichskrone, Reichsapfel, Zepter und umgelegtem Mantel. Rv. Die drei heiligen Reichskleinodien: Die Spitze der heiligen Lanze zwischen einem Stück der Krippe und einem Kreuz aus dem Holz des heiligen Kreuzes. 35.8 mm. Fischer/Maué 183. Slg. Erlanger 1066. Vorzüglich. Herrliche Patina.

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Dukat 1730. 3.44 g. Auf die 200-Jahrfeier der Übergabe der Augsburger Konfession. Stempel von D. S. Dockler. Brustbilder Martin Luthers und Melanchthons nebeneinander nach rechts. Rv. Burg auf Felsen, darüber strahlendes Gottesauge in Wolken. Fenzlein 207. Brozatus 1067 (Silber). Slg. Erlanger 2204. NGC MS62 DPL.

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Silbermedaille . Set von acht Silbermedaillen (1730) von P.P. Werner, auf die 200-Jahrfeier der Übergabe der Augsburger Konfession. 1) Brustbild Christi fast von vorn / Sechs Zeilen Schrift unter strahlendem Jehovanamen. 2) Brustbild von Wolfgang Fürst zu Anhalt nach links. Rv. Schrift zwischen Palm- und Lorbeerzweig. 3) Brustbild von Georg Markgraf zu Brandenburg nach rechts. Rv. Schrift zwischen Palm- und Lorbeerzweig. 4) Brustbild von Ernst Herzog zu Braunschweig und Lüneburg nach links. Rv. Schrift zwischen Palm- und Lorbeerzweig. 5) Brustbild von Philipp Landgraf zu Hessen nach rechts. Rv. Schrift zwischen Palm- und Lorbeerzweig. 6) Stadtwappen von Nürnberg in Volutenkartusche. Rv. Schrift zwischen Palm- und Lorbeerzweig. 7) Stadtwappen von Reutlingen in Volutenkartusche. Rv. Schrift zwischen Palm- und Lorbeerzweig. 8) Brustbild von Johann Herzog und Kurfürst zu Sachsen nach rechts mit Klappmütze und Schwert. Rv. Schrift, umher Palm- und Lorbeerzweig. 26 mm. 7.13 g (1x) und 21 mm. 3.5 g (7x). Brozatus 1081-1088. Slg. Erlanger 1104. Vorzüglich-Stempelglanz. Feine Patina. (8)