Antike Münzen, Deutsche Münzen und Medaillen, Sammlung Giesen, Teil 1: Münzen der Ottonen und Salier, Münzen des Deutschen Kaiserreichs, Ausländische Münzen und Medaillen
Los 281

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Graf Wichmann III., 994-1016. Denar 0,88 g; Schrift in zwei Zeilen. ENNR ... / DOBA ... Rv.: Kleines Kreuz, in jedem Winkel ein Punkt. VVIG ... O ...
Sehr schön. Gewellt.
Details
Graf Wichmann entstammt der Seitenlinie der Billunger, die von König Otto I. nicht mit der Verwaltung seines Herzogtums Sachsen betraut worden war. Welche Grafenrechte er in Friesland besaß, ist unbekannt. Die Bilder der Münze sind einem Staßburger Denar Ludwig des Kindes entlehnt. Dabei wird die zweizeilige Schrift der Vorderseite sinnentstellt. Die Umschrift um das kleine Kreuz der Rückseite lässt sich aus mehreren Stücken zu VVIGMANoCOM (Graf Wichmann) ergänzen.
Die Zuweisung an den Grafen Wichmann und an eine unbestimmte Münzstätte im westlichen Ostfriesland erfolgte erstmals durch Peter Ilisch (Peter Ilisch, Friesische Prägungen des Grafen Wichmann, in: Jaarboek voor Munt- en Penningkunde 77, 1990, Seite 5-25).