Auktion 154
Beendet

Antike Münzen, Deutsche Münzen und Medaillen, Sammlung Giesen, Teil 1: Münzen der Ottonen und Salier, Münzen des Deutschen Kaiserreichs, Ausländische Münzen und Medaillen

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Schätzpreis 50 €
Zuschlag 90 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Nachahmung der späten Kölner Ottonen - aus unbestimmter Münzstätte im nördlichen Sachsen. Anonyme Prägung
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Denar 1,10 g; Kreuz, in den Winkeln ein Omega, Keilkreuz mit Punkt in der Mitte, Ringel begleitet von drei Punkten und Keilkreuz. Rv.: Entstellter Kölner Stadtname rückläufig. S / LOII / A Die freien Winkel um den Stadtnamen sind gefüllt.

Gutes sehr schön.

Details

Ilisch (Anmerkungen zu Nachahmungen des kölnisch-ottonischen Münztyps, in: Hamburger Beiträge zur Numismatik, Heft 36/38, 1982/84, S. 135-139) Tafel 5., Abb. 1.
Peter Ilisch hat sich eingehend mit diesem Münztyp mit dem entstellten Kölner Stadtname befasst. In den Funden kommt er ab 1035- vor. Dem Typ ist eigen, dass die freien Flächen neben dem Stadtnamen in einer Art horror vacui mit Bildelementen gefüllt werden. Bei diesem Stück sind es der nicht zum Stadtnamen gehörende Buchstabe U und zwei kleine Punkte. Die Kreuzseite der Münze entspricht dem Otto-Adelheid-Pfennig vom Typ Hatz V5b, der als Füllung der Kreuzwinkel einen Ringel, ein Kreuz, die Buchstaben B (oder ?) und ein kopfstehendes A hat. Wegen der nahen Verwandtschaft mit dieser Nachahmung eines Otto-Adelheid-Pfennigs vermutet Peter Ilisch die Heimat dieses Münztyps im nördlichen Sachsen.