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ORDEN UND EHRENZEICHEN NORWEGEN

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Beschreibung

Königlich Norwegischer Sankt Olavs-Orden [Kongelige Norsk St. Olavsorden]. Kommandeur-Set mit Stern, Anfertigung der Firma Tostrup in Oslo, bestehend aus: Kommandeurkreuz, 925/000 Silber vergoldet und emailliert, auf dem Bandring Silberpunze "JT925S" am originalen konfektionierten Halsband, und Bruststern, Silber brillantiert, tlw. vergoldet und emailliert, auf dem Revers Herstellerbezeichnung, an Nadel, im originalen, goldfarben bedruckten Verleihungsetui, mit der Verleihungsurkunde für den Ministerialdirektor Berndt von Staden, datiert Oslo am 9. September 1970, mit Prägesiegel und Original-Unterschrift König Olav V. (1903-1991, reg. seit 1957), und Annahme-Genehmigung des Chefs des Bundespräsidialamtes in Bonn, datiert am 30. Juli 1971, gefaltet. BWK3 99, 101. (43)

II

Details

Für biographische Details zu Berndt von Staden siehe Kat.-Nr. 6008.
Der zunächst dreiklassige (Großkreuz, Kommandeur und Ritter) Orden wurde am 21. August 1847 von König Oscar I. (1799-1859, reg. seit 1844) für das mit Schweden in Personalunion verbundene Königreich Norwegen gestiftet. Mit Datum vom 19. Juli 1873 wurde der Kommandeursgrad in zwei Klassen unterteilt, Kommandeur 1. Klasse und Kommandeur 2. Klasse, die sich durch den Bruststern unterschieden. Mit Datum vom 17. März 1890 erfolgte die Aufteilung des Rittergrades in Ritter 1. Klasse (goldfarben) und Ritter 2. Klasse (silberfarben).
Nach der Auflösung der Personalunion mit Schweden bestätigte der neu gewählte König Haakon VII. (1872-1957, reg. seit 1905) am 9. Juni 1906 den Orden in etwas veränderter Gestaltung, wobei das bisherige Klassensystem erhalten blieb. Mit Datum vom 30. Mai 1935 wurde der bisherige Kommandeur 2. Klasse in Kommandeur umbenannt. 1937 verschwand schließlich der kleine Löwe über dem Kreuz der Krone, womit der Orden seine heutige Gestalt erhielt. 1970 wurde der bisherige Ritter 2. Klasse in Ritter umbenannt. Bis 1958 wurden die Ordenskreuze in 18 ct Gold angefertigt, danach aus vergoldetem Silber. 1985 wurde die Verleihung des Ordens an Ausländer, Staatsoberhäupter ausgenommen, eingestellt.
Alle Klassen des Ordens können (seit 1847) auch mit Schwertern verliehen werden, die jedoch nur auf den Ordenskreuzen, nicht auf den Bruststernen angebracht werden. Als besonders hohe Auszeichnung kann der Orden in Brillanten verliehen werden. Alle Insignien des Ordens, außer derjenigen mit Brillanten, sind streng rückgabepflichtig.