Auktionen 158-159
- Auktion 159Sammlung Richard B. Smith, Die Münzen des Hauses Braunschweig-Calenberg-Hannover in der Zeit von 1714-1837
Antike Münzen, Deutsche Münzen und Medaillen, Deutsche Münzen seit 1871, Münzen und Medaillen der Welt
Los 1144
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Schätzpreis | 8.000 € |
Startpreis | 7.200 € |
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Beschreibung
Gustav II. Adolf, 1611-1632. Silbermedaillon zu 4 Talern 1634. 117.91 g. Auf sein Begräbnis in der Riddarholmskyrkan in Stockholm am 22. Juni. Stempel von S. Dadler. Im Vordergrund der aufgebahrte König, dahinter Schlachtszene, oben der strahlende Name Jehovas über einem sich öffnenden Wolkenband mit 13 Engeln. Rv. Der König sitzt in einem von drei geflügelten Pferden gezogenen Wagen, der Körper im Mantel mit Schwert und Buch, halb im Harnisch, halb als Skelett, über seinem Kopf ein Lorbeerkranz, der gemeinsam von der links stehenden Religionsfreiheit und der rechts stehenden Tapferkeit gehalten wird. Unter dem Wagen vielköpfige Schlange, Löwenkopf und geflügelte männliche Gestalt. Maué 35. Dav. 275 A (als 5 Taler unter Erfurt). Sehr selten. Fast vorzüglich. Feine Patina. Kleiner Randfehler.
Nachdem Wallenstein von Nürnberg aus Richtung Leipzig marschierte, wandten sich die schwedischen Truppen Richtung Sachsen, um zu verhindern, dass der Kurfürst Johann Georg I. sich dem Kaiser annäherte. Bei Lützen trafen die Heere aufeinander, 14.000 Mann zählten die Schweden und 12.000 die Kaiserlichen. Gustav Adolf übernahm selbst ein Kommando. Beim Kampf Mann gegen Mann wurde der König am 6. November 1632 tödlich verletzt. Der Leichnam Gustav II. Adolfs wurde erst nach Weissenfels und im Frühling 1633 nach Wolgast gebracht, bevor er durch den schwedische Admiral Gyllenhjelm im Juli des Jahres nach Schweden überführt wurde. Er landete am 8. August 1633 in Nyköping. Dort blieb der Körper bis zur Fertigstellung des Grabdenkmals in der Stockholmer Riddarholmskyrka. Das feierliche Begräbnis fand am 22. Juni 1634 statt.