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POLEN Boleslaw I. Chrobry, 992-1025

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Schätzpreis 250 €
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Beschreibung

Boleslaw I. Chrobry, 992-1025. Denar um 1005 - c. 1020. 0.65 g. Hybride Nachahmung von sächsischen und bayerischen Denaren. /HDIOIIV/..../ Kreuz mit den Buchstaben O D O D in den Winkeln. Rv. I/.../VV - Ho Kirchengebäude, im Zentrum +JIVA. Sehr selten. Fast sehr schön. Gewellt. Knapper Schrötling.
Herr Prof. Dr. Borys Paszkiewicz schreibt im Auktionskatalog WCN 21, 2019 zur Losnummer 6: Denare dieses Typs kamen zwar mehrfach in polnischen Horten vor, aber als anonyme Nachahmungen erregten sie nicht die Aufmerksamkeit der Forschung, bis Peter Ilisch 2005 feststellte, dass sie bayerische und sächsische Muster von zwei Seiten verbinden. Sie stammen also nicht aus Deutschland, wo Münzen aus dem Norden und Süden selten anzutreffen sind, sondern aus Slawonien und höchstwahrscheinlich aus Polen, wo sie gefunden wurden. Peter Ilisch entdeckte auch einen zweiten, ähnlichen Denartyp mit der Inschrift VIDV anstelle von +JIVA an der Tempelfassade. Mit dieser Entdeckung begann der Prozess der Zuordnung der Münzen von Boleslaw Chrobry unter den nachgemachten Denaren aus polnischen Schätzen, der bis heute andauert. Einige von ihnen bilden Stempelketten, die zu den früher anerkannten Denaren von Boleslaw Chrobry führen, aber der +JIVA-Denar bleibt weiterhin isoliert. Es ist daher nicht sicher, dass er aus der fürstlichen Münzstätte stammt, aber er wurde zweifellos während der Herrschaft von Boleslaw Chrobry, etwa zwischen 1005 und 1020, in Polen hergestellt. Siehe auch: Nummi Docent! (2012); Mateusz Bogucki „Some Polish imitations of Otto-Adelheid-Pfennige“; WN (2006), Mateusz Bogucki - „Unknown hybrid of the PRINCES POLONIE denarius and a new type of coin of Boleslaw Chrobry“.