Beendet

Antike Münzen, Deutsche Münzen und Medaillen, Medaillen des Hauses Braunschweig-Lüneburg, Deutsche Münzen seit 1871, Münzen und Medaillen der Welt, Deutsche Banknoten

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN Schleswig-Holstein-Schauenburg

Bieten


Schätzpreis 15.000 €
Zuschlag 15.000 €

Dieses Los steht nicht mehr zum Verkauf.

Beschreibung

Ernst III. 1601-1622. 1/2 Taler o. J. Altona. 14.25 g. Biblischer Halbtaler. Der geharnischte Graf reitet nach rechts. Rv. Biblische Darstellung einer geschmückten Frau, die auf einem siebenköpfigen Drachen über einer Stadtmauer nach rechts reitet, in der erhobenen Linken einen Kelch haltend, am Boden eine Heuschrecke und ein dem Drachen entgegenspringendes Lamm. Lange 838. Weinmeister 162. Als Halbtaler von größter Seltenheit. Fast vorzüglich. Feine Patina. Winziger Schrötlingsriss.
Exemplar der Auktion UBS 79, Zürich, September 2008, Lot 3072. Die "Hure Babylon" wird in der Offenbarung Johannes, Kapitel 17 und 18, als eine reich geschmückte Frau mit einem goldenen Becher in der Hand, die auf einem roten Tier mit sieben Köpfen und zehn Hörnern sitzt, beschrieben. Sie ist eine Allegorie für die Gegner der Gläubigen und als Symbol des römischen Weltreiches zu verstehen. In der Zeit der Reformation verband man die Hure Babylon als Sinnbild der römisch-katholischen Kirche. Das Lamm und die Heuschrecke sind unklar. In der Offenbarung gibt es keine direkten Bezüge. Vielleicht repräsentiert das Lamm die Unwissenden, die sich der Hure Babylon unterwerfen und die Heuschrecke die damit verbundenen Katastrophen.