FFM 157
- Teil 2 - NachmittagAntike Münzen, Deutsche Münzen und Medaillen, Medaillen des Hauses Braunschweig-Lüneburg, Deutsche Münzen seit 1871, Münzen und Medaillen der Welt, Deutsche Banknoten
Los 461


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Beschreibung
Georg Ludwig (Georg I.), 1698-1727. Silbermedaille 1710. 72.98 g. Auf die erlangte Würde des Erzschatzmeisters. Stempel von E. Hannibal. Geharnischtes Brustbild nach rechts mit Allongeperücke und umgelegtem Mantel. Rv. Die deutsche Kaiserkrone. 50.3 mm. Brockmann 805. Sehr schön-vorzüglich. Stempelfehler am Rand.
Als sein Vater Ernst August die Kurfürstenwürde erhielt, sollte diese mit der Würde des Erzbannerherren verbunden werden. Nachdem 1710 der Kurfürst von Bayern in die Acht erklärt worden war, kam das pfälzische Haus an dessen Stelle und das Amt des Erzschatzmeisters wurde vakant. Der Kaiser betraute nunmehr Georg Ludwig mit dieser Würde. Als einige Jahre später der Herzog von Bayern wieder als Kurfürst eingesetzt wurde, blieb jedoch das Haus Braunschweig-Lüneburg im Besitz des Amtes des Erzschatzmeisters, dessen Symbol die Reichskrone war.