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Münzen der Ottonen und Salier, Deutschland, Preussen, Braunschweig, Nürnberg, Medaillen von Karl Goetz, Deutsche Münzen seit 1871, Ausländische Münzen und Medaillen

SÄCHSISCHE UND FRÄNKISCHE KAISERZEIT SCHWABEN

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Schätzpreis 150 €
Zuschlag nicht verkauft

Beschreibung

Anonyme Prägung ab der Wende vom 11. zum 12. Jahrhundert. Denar 0.67 g. In einem Kreis ein gleichschenkliges Kreuz, in den Winkeln verschieden große Punkte. Umschrift als Randverzierung. Rv.: Kastenförmiges, eingeschossiges Gebäude mit einem großen Dach. Umschrift als Randverzierung. Nau (1972) vergl. Abb. 3 - 7; Klein (1990) vergl. Abb. 50 - 55: Klein (2000) vergl. Abb. 2 und 3. Schön-sehr schön.

Details

Teutoburger Münzauktion, 23.1820.
Seit Elisabeth Nau (1972) und Ulrich Klein (1990) diesen Münztyp als anonymen und immobilisierten Typ eines
unbekannten, wohl königlichen Münzherren des 11./12. Jahrhunderts nach Ulm gelegt haben, wird dem nicht mehr
widersprochen. Der Grund für diese Zuweisung ist das häufige Vorkommen in schwäbischen Einzelfunden.
Der Münztyp ist mit mindestens 200 Exemplaren (195 Pfennige und 5 Obole) im Fund aus der Zeit um 1100 vorgekommen. Der Fund wurde über den Münzhandel zerstreut, Ulrich Klein (2001) konnte ihn in zwei Partien erfassen und zugleich auf Grund der anderen in diesem Fund vorhandenen Münzen die Verbergungszeit um 1100 ermitteln. Er beschreibt die Münzen mit: In relativ primitiver Zeichnung zeigen die Ulmer Pfennige [dieses Fundes] auf der einen Seite ein einfaches gleicharmiges Kreuz mit einer Kugel in einem einzelnen Winkel und auf der anderen ein kästchenförmiges Gebäude mit einem hohen, steilen Dach, das in einem Ringel endet. ... Die Randverzierung besteht aus vier Kreuzen, zwischen denen Strich beziehungsweise H- oder seitenverkehrte N-artige Zeichen angebracht sind.