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Münzen der Ottonen und Salier, Deutschland, Preussen, Braunschweig, Nürnberg, Medaillen von Karl Goetz, Deutsche Münzen seit 1871, Ausländische Münzen und Medaillen

SÄCHSISCHE UND FRÄNKISCHE KAISERZEIT THÜRINGEN

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Schätzpreis 50 €
Zuschlag 70 €

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Beschreibung

Nachprägung zu Naumburg, Bischof Eberhard, 1045-1078. Denar 0.90 g. Ein Kreuz mit spitz auslaufenden Balken, an deren Ende je ein Punkt, in den Winkeln das Kreuzes Punkte. Rv.: Keilkreuz in einem Punktkreis. Beidseitig verwilderte Umschriften aus Dreiecken, Ringel und Strichen. Vergl. Dbg. 599 (Naumburg, Bischof Eberhard, 1046-1078); Mehl (2019) 16 (Hochrandpfennig des Bischofs Eberhard). Selten. Sehr schön.

Details

Müller, Solingen, 63.2332.
Die Münze stimmt in ihren Bildern der Kreuze sowohl auf der Vorder-, wie auch auf der Rückseite mit einer Münze überein, die für Bischof Eberhard, Münzstätte Naumburg, gesichert ist (Kluge (1991) S. 74 und Abb. 438). Deren Umschriften lassen sich zu EPERHARDV EPC und SC PETRVS auflösen. Die Apostelfürsten Petrus und Paulus sind die Schutzpatrone des frühromanischen Vorgängerbaus des Naumburger Domes. Die Umschriften der hier angebotenen Münze bestehen dagegen beidseitig nur noch aus Dreiecken. Ringeln und Strichen und weisen sie so als eine (slawische) Nachprägung aus. Sowohl Hermann Dannenberg wie auch Manfred Mehl kennen Münzen dieses Typs, die auf der Rückseite den Namen eines Bischofs Eberhard erkennen lassen. Das veranlasst sie zu der Annahme, dass sie Prägungun des Naumburger Bischofs Eberhard ist. Münzen dieses Typs, die den Namen nicht erkennen lassen, sind als Nachprägungen anzusehen.