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Sammlung Giesen, Teil 2: Münzen der Ottonen und Salier, Deutsche Münzen und Medaillen, Münzen und Medaillen aus Europa und Übersee

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Schätzpreis 80 €
Zuschlag 220 €

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Beschreibung

Anonyme Prägung. Denar 0.86 g. Schrift in ein Kreuz gestellt, waagrecht NH:I, senkrecht A - I, Umschrift DMHI Rv.: Kirchenfront mit spitzem Giebel, darauf ein Kreuz. Zwischen zwei Säulen ein rundes Portal, darin ein Punkt. Unten eine seitlich eingezogene Schwelle, unter der ein Kreuz, seitlich der Kirchenfront NM. Dbg. 454 ("Die Andernacher Münzen sind sehr viel nachgeahmt worden, doch sind diese Nachahmungen kleiner und von schlechterer Arbeit. Eine solche ist die folgende Los-Nr. 600. Vorzüglich. Prägeschwäche.

Details

Hermann Dannenberg hat diesen Typ bereits als Nachahmung der Andernacher Münzen bezeichnet. Vera Jammer (Die Anfänge der Münzprägung in Sachsen, Seite 77) stellt ihn an den Anfang der Bardowicker Münzen und meint: Eine noch frühere Entwicklungsstufe [der Agrippiner] stellt der Denar Dbg. 454 dar, der sich noch mit großer Treue an sein Andernacher Vorbild hält. Der Typ kommt in Funden ab 1035 vor. Bernd Kluge (CNG) führt diesen Typ nicht unter den Andernacher Münzen.