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Antike Münzen, Münzen der Ottonen und Salier, Deutschland, Preussen, Braunschweig-Lüneburg, Nürnberg, Deutsche Münzen seit 1871, Ausländische Münzen

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Beschreibung

Belagerung durch die kaiserlichen Truppen, 1704. Silbermedaille 1704. 31.90 g. Auf die zweite Eroberung von Landau durch die kaiserliche Truppen. Stempel von P. H. Müller. Geharnischtes Brustbild Kaiser Josephs I. mit Allongeperücke halbrechts. Rv. Stadtansicht, im Vordergrund die kaiserliche Geschützstellung. Mit Randschrift: VICTORIARVM ANNI MDCCIV FELIX CONPLEMENTVM . 43,2 mm.

Attraktives vorzügliches Exemplar.

Details

Am 13. August 1704 kam es zu einer Schlacht zwischen den vereinigten Armeen Frankreichs und den Kurfürsten Bayerns auf der einen Seite und den verbündeten Truppen Österreichs, Deutschlands, Englands und Hollands. Die Reichstruppen errungen einen triumphalen Sieg und trieben noch im August 1704 alle französischen Truppen auf die linke Rheinseite zurück. Am 9. September brach man vom Hauptquartier Speyer zur erneuten Eroberung Landaus auf. Unter dem Befehl des Markgrafen Ludwig von Baden begann am 12. September die dritte Belagerung der Festung und kurz darauf wurde der Oberbefehl über die Belagerungstruppen Erzherzog Joseph aufgetragen.
Ab 1. Oktober wurde mit der Beschießung begonnen. Es folgten schwere Kämpfe zur Erstürmung der Festung unter großen Verlusten auf beiden Seiten. General Laubanie wehrte sich heldenmütig, musste sich jedoch am 23. November geschlagen geben und kapitulierte wie sein Landsmann General Mélac von 1702.
Den größten Schaden trug allerdings, wie bei jeder Belagerung, die Bevölkerung der Stadt Landau und Umgebung. Hunger und Not herrschten in den meisten Familien. Auch für den Kaiser war es kein grandioser Sieg, da er mit der Eroberung Landaus viel Zeit verstreichen ließ und so nicht weiter nach Frankreich eindringen konnte.