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Antike Münzen, Münzen der Ottonen und Salier, Deutschland, Preussen, Braunschweig-Lüneburg, Nürnberg, Deutsche Münzen seit 1871, Ausländische Münzen

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Beschreibung

Belagerung durch die französischen Truppen, 1703. Bronzemedaille 1703. 33.89 g. Auf die Schlacht bei Speyer und die Eroberung von Landau. Vorderseitenstempel von Bernhard, Rückseitenstempel von J. Duvivier. Büste Ludwigs XIV. nach rechts. Rv. Allegorie des Sieges. Glatter Rand ohne Punzen. 41,1 mm.

Vorzüglich.

Details

Nach seinem Sieg zog der Markgraf von Baden mit der Belagerungsarmee nach Süden, um das restliche Elsaß zu befreien. Die Franzosen zogen immer mehr Verstärkung hinzu, um dieser Befreiung entgegen zu wirken. So eroberten die Franzosen den Oberrhein zurück. Nach der Eroberung der Festung Altbreisach war nun die Rückeroberung der Stadt Landau das oberste Ziel.
Am 13.Oktober 1703 war Landau durch Truppen des Generals Tallard eingeschlossen. Die Stadt, unter dem Oberbefehl von Feldmarschallieutenants Graf Friesen, hatte sich noch nicht von der ersten Belagerung erholt. So waren Schäden in der Befestigung noch nicht repariert und die Ressourcen für Mörser und Kanonen waren knapp. Um der Belagerung die Stirn bieten zu können, wurde ein holländisches und ein deutsches Hilfskorps in Richtung Landau in Marsch gesetzt. Darauf reagierten die Franzosen mit einem ebenfalls entsandten Heereskorps unter der Führung Pracontals.
Am 15.November 1703 kam es zu einer blutigen Schlacht am Speyerbach zwischen den Entsatzheeren, von den Franzosen auch Bataille de Spire genannt. Diese Schlacht wurde ein großer Sieg für Tallard und Pracontal. Mit diesem Sieg war gleichzeitig das Schicksal Landaus besiegelt. Noch am 15.November ließ Graf Friesen die weiße Fahne hissen und kapitulierte mit den gleichen Bedingungen wie Graf Mélac vor einem Jahr. Am 17. November zog der neue französische Gouverneur Generallieutenant Laubanie an der Spitze der französischen Truppen in Landau ein.